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G"ttesdienst

zum Palmsonntag [20.03.05] der K-Gemeinde Hürth-Kendenich und Hürth-Mitte

 

Begrüßung: Der Menschensohn muß erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben (Joh 3, 14b-15)

Palmsonntag: der Einzug Jesu in Jerusalem und Beginn der Karwoche; G“tt kommt mit seiner überreichen Liebe – und eine Frau geht Christus entgegen, mit ihrer verschwenderischen Liebe...

 

Abkündigungen

 

EG 11 Wie soll ich dich empfangen

1. Wie soll ich dich empfangen

und wie begegn ich dir,

o aller Welt Verlangen,

o meiner Seelen Zier?

O Jesu, Jesu, setze

mir selbst die Fackel bei,

damit, was dich ergötze,

mir kund und wissend sei.

2. Dein Zion streut dir Palmen

und grüne Zweige hin,

und ich will dir in Psalmen

ermuntern meinen Sinn.

Mein Herze soll dir grünen

in stetem Lob und Preis

und deinem Namen dienen,

so gut es kann und weiß.

8. Auch dürft ihr nicht erschrecken

vor eurer Sünden Schuld;

nein, Jesus will sie decken

mit seiner Lieb und Huld.

Er kommt, er kommt den Sündern

zu Trost und wahrem Heil,

schafft, daß bei Gottes Kindern

verbleib ihr Erb und Teil.

 

Votum:

Wir feiern diesen G“ttesdienst in Deinem Namen

ewiger Vater – Der  aus dem Himmel mit Strömen der Liebe regnet

Christus – die Arme weit offen dort am Kreuz

Geist G“ttes – wir verschwenden uns aneinander.

Amen.

 

Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

Der Bund und Treue hält in Ewigkeit und gibt nicht preis das Werk Seiner Hände.

 

Ps 118 (EG 751, 1.2)

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich,

und seine Güte währet ewiglich.

     Der Herr ist meine Macht und mein Psalm

     und ist mein Heil.

Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten:

Die Rechte des Herrn behält den Sieg!

     Die Rechte des Herrn ist erhöht;

     die Rechte des Herrn behält den Sieg!

Ich werde nicht sterben, sondern leben

und des Herrn Werke verkündigen.

     Der Herr züchtigt mich schwer;

     aber er gibt mich dem Tode nicht preis.

Tut mir auf die Tore der Gerechtigkeit,

daß ich durch sie einziehe und dem Herrn danke.

     Das ist das Tor des Herrn;

     die Gerechten werden dort einziehen.

Ich danke dir, daß du mich erhört hast

und hast mir geholfen.

     Der Stein, den die Bauleute verworfen haben,

     ist zum Eckstein geworden.

Das ist vom Herrn geschehen

und ist ein Wunder vor unsern Augen.

     Dies ist der Tag, den der Herr macht;

     laßt uns freuen und fröhlich an ihm sein.

Ps 118,1.14-24

O Herr, hilf!

O Herr, laß wohlgelingen!

     Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!

     Wir segnen euch, die ihr vom Hause des Herrn seid.

Der Herr ist Gott, der uns erleuchtet.

Schmückt das Fest mit Maien bis an die Hörner des Altars!

     Du bist mein Gott, und ich danke dir;

     mein Gott, ich will dich preisen.

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich,

und seine Güte währet ewiglich.

Ps 118,25-29

 

Ehr sei dem Vater und dem Sohn

und dem Heiligen Geist,

wie es war im Anfang,

jetzt und immerdar

und von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Amen.

 

Zum Kyrie:

Alles hat seine Zeit:

Bewahren und Verschwenden

Behalten und Hingeben

Sich sorgen und der Sorge vergessen

Zweifeln und Vertrauen

Nein und Ja

 

Nur wir haben keine Zeit

Nicht für das Eine und nicht für das Andere

Nicht für den Einen und nicht für andere

Kyrie eleison / Christe eleison / Kyrie eleison

 

Zusage:

Die Liebe ist langmütig und gütig;

die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.

Sie sucht nicht das Ihre und rechnet das Böse nicht an.

Die Liebe erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles,

sie erduldet alles.

 

Stille

 

Tagesgebet:

Gerechter G“tt,

gelobt, wer in Deinem Namen kommt.

Weit stehen die Tore auf,

daß Deine Gerechtigkeit und Dein Frieden einziehen.

Zieh ein in unsere Gedanken, Worte und Taten

Damit wir Dir Lob und Preis hinstreuen

und Deinem heiligen Namen dienen.

Amen.

 

 

1. Lesung:

1 Sam 16, 1.4-13

1  Und der HERR sprach zu Samuel: Wie lange willst du um Saul trauern, den ich doch verworfen habe, daß er nicht mehr König über Israel sei? Fülle dein Horn mit Öl und geh hin! Ich will dich zu dem Bethlehemiter Isai senden; denn ich habe mir unter seinen Söhnen einen zum König ausersehen.

4  Und Samuel tat, was der HERR geredet hatte, und kam nach Bethlehem. Da kamen die Ältesten der Stadt ihm aufgeregt entgegen und sagten: Bedeutet dein Kommen Friede?

5  Und er sprach: Ja, Friede! Ich bin gekommen, um dem HERRN ein Opfer zu bringen. Heiligt euch und kommt mit mir zum Schlachtopfer! Und er heiligte Isai und seine Söhne und lud sie zum Schlachtopfer.

6  Und es geschah, als sie kamen, sah er den Eliab und meinte: Gewiß, da steht sein Gesalbter vor dem HERRN!

7  Aber der HERR sprach zu Samuel: Sieh nicht auf sein Aussehen und auf seinen hohen Wuchs! Denn ich habe ihn verworfen. Denn <der HERR sieht> nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist[A], aber der HERR sieht auf das Herz.

8 Da rief Isai den Abinadab und ließ ihn vor Samuel vorübergehen. Aber er sprach: Auch diesen hat der HERR nicht erwählt.

9 Dann ließ Isai Schamma vorübergehen. Er aber sprach: Auch diesen hat der HERR nicht erwählt.

10 Und Isai ließ seine sieben Söhne vor Samuel vorübergehen. Aber Samuel sprach zu Isai: Der HERR hat keinen von ihnen erwählt.

11 Und Samuel fragte Isai: Sind das die jungen Leute alle? Er antwortete: Der Jüngste ist noch übrig, siehe, er weidet die Schafe. Und Samuel sagte zu Isai: Sende hin und laß ihn holen! Denn wir werden uns nicht zu Tisch setzen, bis er hierhergekommen ist.

12 Da sandte er hin und ließ ihn holen. Und er war rötlich und hatte schöne Augen und ein gutes Aussehen. Und der HERR sprach: Auf, salbe ihn! Denn der ist es!

13 Da nahm Samuel das Ölhorn und salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des HERRN geriet über David von diesem Tag an und darüber hinaus. Samuel aber machte sich auf und ging nach Rama.

Selig sind, die das Wort G“ttes hören und bewahren

 

Lied 19, 1.2 - O komm, o komm, du Morgenstern

1. O komm, o komm, du Morgenstern,

laß uns dich schauen, unsern Herrn.

Vertreib das Dunkel unsrer Nacht

durch deines klaren Lichtes Pracht.

Freut euch, freut euch, der Herr ist nah.

Freut euch und singt Halleluja.

2. O komm, du Sohn aus Davids Stamm,

du Friedensbringer, Osterlamm.

Von Schuld und Knechtschaft mach uns frei

und von des Bösen Tyrannei.

Freut euch, freut euch, der Herr ist nah.

Freut euch und singt Halleluja.

 

 

2. Lesung:

 

Mk 14, 3-9 (Predigttext)

3 Und als er in Bethanien im Hause Simons des Aussätzigen war, kam, wäh­rend er bei Tische sass, eine Frau mit einer Alabasterflasche voll echter, teu­rer Nardensalbe; sie zerbrach die Ala­basterflasche und goss sie ihm über das Haupt.

4 Da murrten etliche bei sich selbst: Wozu ist diese Vergeudung der Salbe geschehen?

5 Man hätte diese Salbe ja für mehr als dreihundert Denare verkaufen und [den Erlös] den Armen geben können. Und sie fuhren sie an.

6 Jesus aber sprach: Lasset sie! Was betrübt ihr sie? Sie hat eine schöne Tat an mir getan,

7 Die Armen habt ihr ja allezeit bei euch, und sooft ihr wollt, könnt ihr ihnen wohltun; mich aber habt ihr nicht allezeit.

8 Was sie ver­mochte, hat sie getan; sie hat im vor­aus meinen Leib zum Begräbnis ge­salbt.

9 Und wahrlich, ich sage euch: Wo immer in der ganzen Welt das Evangelium gepredigt wird, da wird auch das, was sie getan hat, zu ihrem Gedächtnis erzählt werden.

Wort des Herrn

 

EG  91, 1.2.7

1. Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken,

mich in das Meer der Liebe zu versenken,

die dich bewog, von aller Schuld des Bösen

uns zu erlösen.

2. Vereint mit Gott, ein Mensch gleich uns auf Erden

und bis zum Tod am Kreuz gehorsam werden,

an unsrer Statt gemartert und zerschlagen,

die Sünde tragen:

7. Da du dich selbst für mich dahingegeben,

wie könnt ich noch nach meinem Willen leben?

Und nicht vielmehr, weil ich dir angehöre,

zu deiner Ehre.

 

Predigt

 

 

EG 428, 1.2.4

1. Komm in unsre stolze Welt,

Herr, mit deiner Liebe Werben.

Überwinde Macht und Geld,

laß die Völker nicht verderben.

Wende Haß und Feindessinn

auf den Weg des Friedens hin.

2. Komm in unser reiches Land,

der du Arme liebst und Schwache,

daß von Geiz und Unverstand

unser Menschenherz erwache.

Schaff aus unserm Überfluß

Rettung dem, der hungern muß.

4. Komm in unser festes Haus,

der du nackt und ungeborgen.

Mach ein leichtes Zelt daraus,

das uns deckt kaum bis zum Morgen;

denn wer sicher wohnt, vergißt,

daß er auf dem Weg noch ist.

 

Kollektenansage und Kollekte zu

.

Lied 419

1. Hilf, Herr meines Lebens,

daß ich nicht vergebens,

daß ich nicht vergebens hier auf Erden bin.

2. Hilf, Herr meiner Tage,

daß ich nicht zur Plage,

daß ich nicht zur Plage meinem Nächsten bin.

3. Hilf, Herr meiner Stunden,

daß ich nicht gebunden,

daß ich nicht gebunden an mich selber bin.

4. Hilf, Herr meiner Seele,

daß ich dort nicht fehle,

daß ich dort nicht fehle, wo ich nötig bin.

5. Hilf, Herr meines Lebens,

daß ich nicht vergebens,

daß ich nicht vergebens hier auf Erden bin.

Siehe, ich bin bei euch alle Tage,

alle Tage bin ich bei euch!

 

 

Fürbitten:

In der verg. Woche mußten wir zu Grabe tragen

Hermann Scheunemann; er wurde 86 J. alt und wohnte 

Lippoldstr. 5 in Kendenich.

Heinz Möller; er wurde 67 J. alt und wohnte Gennerstr. 73

in Fischenich.

 

Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn.

Darum: ob wir leben oder sterben, wir sind des Herrn.

Wir bitten den barmherzigen G“tt um Seinen Trost und Sein Geleit in der Zeit der Trauer; möge Er wirklich werden lassen, was verheißen ist:

Selig sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.

 

Vater, Du,

Dessen Tun und Trachten die Liebe ist:

überreich und rücksichtslos,

gehst über Grenzen und durchmißt Räume

frei und souverän –Wer ist wie Du?

Komm in unsere stolze Welt

Komm, wir wollen Dir entgegengehen

Komm, daß wir Deine Welt schmücken

mit Lobgesang und Preisung,

mit gerechter Tat und Barmherzigkeit

mit der Lust des Augenblicks und der Geduld der Ewigkeit

 

Komm zu Deinem Volk Israel und halte fern alle, die es hassen

Bring Deinen Frieden und throne in Zion,

auf daß Jerusalem eine Stadt wird, da man im Frieden zusammenkommt.

Amen.

 

 

Abendmahl:

Gabenbereitung: (Brot nehmen)

Guter G-tt,

Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und unserer Arbeit:

wir bringen es vor Dein Angesicht und bitten Dich:

laß es für uns zum Brot des Lebens werden.

 

Kelch nehmen

Du schenkst uns die Frucht des Weinstockes –Vorgeschmack auf Dein kommendes Reich.

Wir bringen diesen Kelch vor Dein Angesicht und bitten Dich:

laß ihn für uns zum Kelch der Freude werden.

 

Und wie aus vielen Körnern ein Brot und aus vielen Trauben der Wein wird,

so mache aus uns eine Gemeinde, Zeichen der Hoffnung für diese Welt.

Amen.

 

Präfation und Sanctus:

Der Friede Jesu Christi sei mit euch allen

Erhebet eure Herzen  (L)

 

Wir erheben sie zum Herrn (G)

 

Laßt uns danken dem Herrn, unserem G-tt (L)

Das ist würdig und recht (G)

 

Wahrhaft würdig ist es und recht, daß wir Dich Herr, heiliger Vater, allmächtiger G-tt, zu allen Zeiten und an allen Orten loben und Dir danken durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Darum loben die Engel Deine Herrlichkeit, beten Dich an die Mächte und fürchten Dich alle Gewalten. Dich preisen die Kräfte des Himmels mit einhelligem Jubel. Mit ihm vereinen auch wir unsere Stimmen und bekennen ohne Ende:

Heilig, heilig, heilig.

 

Abendmahlsgebet I

Wahrhaftig heilig bist Du, Ewiger

Du bringst Licht aus der Finsternis

Leben aus dem Tode

Segen aus Fluch.

Wir danken Dir für unser Leben und das der ganzen Schöpfung.

Wir preisen Dich für Deinen Gesalbten,

den Du uns aus Deinem Volk Israel gegeben hast,

Für Jesus Christus, unseren Herrn.

Wir loben Dich für alle Hoffnungen und Verheißungen, mit denen uns Israel entgegenkommt.

 

Einsetzungsworte

 

Unser Herr Jesus, in der Nacht, da er ausgeliefert ward,

nahm er das Brot, dankte und brach´s

und gab´s seinen Jüngern und sprach:

Nehmet hin und esset, das ist mein Leib, der für euch gegeben wird.

Solches tut zu meinem Gedächtnis.

 

Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl,

dankte, gab ihnen den und sprach:

nehmet hin und trinket alle daraus,

dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut,

solches tut, sooft ihr´s trinket zu meinem Gedächtnis.

Sooft ihr von diesem Brot eßt und aus dem Kelch trinkt,

verkündigt ihr den Tod des Herrn,

bis er kommt.

 

Abendmahlsgebet II

Mit Brot und Kelch gedenken wir des Bundes, in den wir durch Christus hineingenommen sind. Voll Verlangen warten wir auf Dein kommendes Reich, treuer G-tt, auf die Auferstehung der ganzen Schöpfung und das Fest, das Du uns verheißen hast.

Wir bitten Dich;

Sende nun Deinen Heiligen Geist auf uns herab,

daß er uns verbinde in seiner Gemeinschaft

daß er uns schon heute Deinen Glanz sehen lasse und uns von Deiner Fülle

zu schmecken gebe.

 

Vater Unser

Agnus Die

 

Einladungsworte: Kommet, denn es ist alles bereit. Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist.

Austeilung und Friedensgruß:

- Selig sind die Frieden stiften, denn sie werden G-ttes Kinder heißen.

- Dies ist das Tor des Herrn, da die Gerechten einziehen dürfen (Ps 118, 20).

- Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Taten G“ttes verkünden (Ps 118, 17)

Dank: Danket dem Herrn, denn Er ist freundlich und Seine Güte währet ewiglich.

 

Lied EG 396, 1.3.4.6

1. Jesu, meine Freude,

meines Herzens Weide,

Jesu, meine Zier:

ach, wie lang, ach lange

ist dem Herzen bange

und verlangt nach dir!

Gottes Lamm, mein Bräutigam,

außer dir soll mir auf Erden

nichts sonst Liebers werden.

3. Trotz dem alten Drachen,

Trotz dem Todesrachen,

Trotz der Furcht dazu!

Tobe, Welt, und springe;

ich steh hier und singe

in gar sichrer Ruh.

Gottes Macht hält mich in acht,

Erd und Abgrund muß verstummen,

ob sie noch so brummen.

4. Weg mit allen Schätzen;

du bist mein Ergötzen,

Jesu, meine Lust.

Weg, ihr eitlen Ehren,

ich mag euch nicht hören,

bleibt mir unbewußt!

Elend, Not, Kreuz, Schmach und Tod

soll mich, ob ich viel muß leiden,

nicht von Jesus scheiden.

6. Weicht, ihr Trauergeister,

denn mein Freudenmeister,

Jesus, tritt herein.

Denen, die Gott lieben,

muß auch ihr Betrüben

lauter Freude sein.

Duld ich schon hier Spott und Hohn,

dennoch bleibst du auch im Leide,

Jesu, meine Freude.

 

Segen:

Der Herr segne dich und behüte dich

Der Ewige lasse Sein Antlitz über dir leuchten und sei dir gnädig

Adonai erhebe Sein Antlitz auf dich und gebe dir Frieden.

Amen.

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