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G"ttesdienst
am 06.04.03 (Judika Sonntag) in der Gemeinde Bodelschwingh

Begrüßung
Der Menschensohn ist nicht gekommen, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele (Mt 20, 28).
Um das Dienen und seinen Lohn, um „oben“ und „unten“ und das Gerangel um die guten Plätze soll es heute gehen. Jesus soll entscheiden, deswegen heißt der heutige Sonntag auch „Judika“, zu deutsch „entscheide, urteile“.

Abkündigungen
Lied 325, 1. 2. 10

Votum: 
Wir feiern diesen G"ttesdienst in Deinem Namen
Ewiger G"tt, der Du befreist
Jesus Christus, der du uns loskaufst
Geist G"ttes - wir brechen auf.
Amen.
Unsere Hilfe kommt von G"tt, unserem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat, Er hält Bund und Treue in Ewigkeit und gibt nicht preis das Werk Seiner Hände.

Psalm 43 (EG 723)

1 Rechte für mich, Gott,
streite meinen Streit!
vor dem unholden Stamm,
vorm Mann des Trugs und des Falschs
laß mich entrinnen!
2 Du bist ja der Gott meiner Trutzwehr,
warum hast du uns verabscheut,
warum muß ich düsterfarb gehn
in der Umklammrung des Feinds!
3 Sende dein Licht und deine Treue,
die sollen mich leiten,
mich zu deinem Heiligtumsberg kommen lassen, zu deinen Wohnungen hin:
4 daß ich zu Gottes Opferstatt komme,
zum Gottherrn meiner jauchzenden Freude
und Dank sage dir auf der Leier,
Gott, mein Gott!
5 Was versenkst du dich, meine Seele,
was rauschest du in mir!
Harre auf Gott!
ja, noch werde ich ihm danken -
meines Antlitzes Befreiungen,
ihm, meinem Gott.

Ecce Homo (Siehe, ein MenschHilde Domin (EG 555)

Weniger als die Hoffnung auf ihn
das ist der Mensch 
einarmig
immer
Nur der gekreuzigte
 
beide Arme
weit offen
der Hier-bin-Ich

G.: Herr, erbarme dich...

Zusage: 
„Hier bin ich“, sagte einst Abraham, als G"tt ihn prüfte.
Und da er vertraute und G"tt das Liebste ließ, sprach G"tt zu ihm:
„Darum will ich dich segnen und dein Geschlecht so zahlreich machen wie die Sterne des Himmels und wie den Sand am Gestade des Meeres ... und in dir werden gesegnet werden alle Völker der Erde.“ (nach 1. Mose 22, 17. 18)
Darum laßt uns loben: Laudate omnes gentes (181.6, lat. und dt.)

Tagesgebet:
Gnädiger G"tt,
Du hast Dich in Jesus Christus auf den Weg zu uns Menschen gemacht.
Du bist hinabgestiegen in unsere Tiefen, damit wir nicht verlassen sind in unserem Elend, unserer Einsamkeit, unserem Leiden und in unserem Tod.
Gib uns die Kraft Deines Geistes, daß wir in allem, was uns widerfährt, an Dir festhalten und auf Dich trauen, bis wir dereinst mit Dir ganz selig sind.
Amen.

Lesung: 1. Mose 22, 1-14

1 Nach diesen Begebnissen geschahs, Gott prüfte Abraham und sprach zu ihm:
Abraham!
Er sprach: Da bin ich.
2 Er aber sprach:
Nimm doch deinen Sohn, deinen Einzigen, den du liebst, Jizchak, und geh vor dich hin in das Land von Morija, und höhe ihn dort zur Darhöhung auf einem der Berge, den ich dir zusprechen werde.
3 Abraham stand frühmorgens auf, er sattelte seinen Esel, er nahm seine beiden Knaben mit sich und Jizchak seinen Sohn, er spaltete Hölzer für die Darhöhung und machte sich auf und ging nach dem Ort, von dem Gott ihm gesprochen hatte.
4 Am dritten Tag erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von fern.
5 Abraham sprach zu seinen Knaben:
Bleibt ihr hier mit dem Esel, ich aber und der Knabe wollen bis drüben hin gehen, niederwerfen wollen wir uns und dann zu euch kehren.
6 Abraham nahm die Hölzer zur Darhöhung, er legte sie Jizchak seinem Sohn auf, in seine Hand nahm er das Feuer und das Messer. So gingen die beiden mitsammen.
7 Jizchak sprach zu Abraham seinem Vater, er sprach: Vater!
Der sprach: Da bin ich, mein Sohn.
Er sprach:
Da ist nun das Feuer und die Hölzer, aber wo ist das Lamm zur Darhöhung?
8 Abraham sprach:
Gott ersieht sich das Lamm zur Darhöhung, mein Sohn. So gingen die beiden mitsammen.
9 Sie kamen an den Ort, den Gott ihm zugesprochen hatte. Dort baute Abraham die Schlachtstatt und schichtete die Hölzer und fesselte Jizchak seinen Sohn und legte ihn auf die Schlachtstatt zuoberst der Hölzer.
10 Abraham schickte seine Hand aus, er nahm das Messer, seinen Sohn hinzumetzen.
11 Aber SEIN Bote rief ihm vom Himmel her zu und sprach: Abraham, Abraham!
Er sprach: Da bin ich.
12 Er sprach:
Schicke nimmer deine Hand nach dem Knaben aus, tu ihm nimmer irgendwas! Denn jetzt habe ich erkannt, daß du Gottes fürchtig bist, - nicht vorenthalten hast du mir deinen Sohn, deinen Einzigen.
13 Abraham hob seine Augen und sah: da, ein Widder hatte sich dahinter im Gestrüpp mit den Hörnern verfangen. Abraham ging hin, er nahm den Widder und höhte ihn zur Darhöhung anstatt seines Sohns.
14 Abraham rief den Namen jenes Orts: ER ersieht. Wie man noch heute spricht: Auf SEINEM Berg wird ersehn.

Musikstück

Hebr. 5, 4 – 9
4 Und niemand nimmt sich selbst die Ehre, sondern er wird von Gott berufen wie auch Aaron.
5 So hat auch der Christus sich nicht selbst verherrlicht, um Hoherpriester zu werden, sondern der, welcher zu ihm gesagt hat: "Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt."
6 Wie er auch an einer anderen <Stelle> sagt: "Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks."
7 Der hat in den Tagen seines Fleisches sowohl Bitten als auch Flehen mit starkem Geschrei und Tränen dem dargebracht], der ihn aus dem Tod erretten kann, und ist um seiner Gottesfurcht willen erhört worden
8 und lernte, obwohl er Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam;
9 und vollendet[Aa], ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden,(...)

G.: G"ttes Wort ist wie
Glaubensbekenntnis 813

Kollektenlied: 517

Predigt

N.d. Predigt 112, 1. 6 – 8

Abendmahl

Fürbitten:
Barmherziger G"tt,
Bei Dir allein steht das Urteil über unser Tun
Wir bitten Dich für alle, die so gern und schnell andere Menschen beurteilen
Laß sie an ihrem eigenen Tun Genüge haben.
Für alle, die in helfenden Berufen arbeiten und denen so manches Mal Lob und Anerkennung vorenthalten wird – lobe Du sie, stärke ihr Vertrauen und schütze sie davor, verbraucht zu werden.
Wir bitten Dich für unsere Gemeinde und Deine ganze Kirche, daß wir aufeinander achten: nicht mit gerecktem Hals und mißgünstigem Auge, sondern mit dem liebevollen Blick, das Wohl unseres Nächsten zu fördern.

Ewiger G"tt,
befreie uns doch von dem Wahn, Gewalt und Krieg könnten je etwas Gutes bewirken. Laß uns den Krieg verlernen und Deinem Frieden nachjagen.
Wir bitten für alle Opfer des Irak-Krieges, für die Toten und Verletzten, für die Flüchtlinge und Notleidenden, wir bitten vor allem für die Kinder.

Wir bitten für Dein Volk Israel und für alle Menschen, die Wege des Friedens suchen. Laß Dein Licht über Zion leuchten und gib, daß Jerusalem eine Stadt wird, da man in Frieden zusammenkommt.
Amen.
Schlußlied 430 und Segen (Wir wollen G"tt um Seinen Segen bitten)

erstellt am 06.04.2003

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