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G"ttesdienst

zum 1. Weihnachtsfeiertag in der Gemeinde Hürth [25.12.04]

Begrüßung mit dem Wort aus dem Joh-Ev. des Prologs, das uns – alle Jahre wieder - durch die Weihnachtsg“ttesdienste führt:

„Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit“ (Joh 1, 14).

 

Abkündigungen

Lied 35, 1.4

 

Votum:

Wir feiern diesen G“ttesdienst in Deinem Namen

ewiger Vater – von Dir allein kommt der Friede

Jesus Christus – Sanftmütigkeit ist Dein Gefährt

Geist G“ttes – erleuchte und bewege uns.

Amen.

 

Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn,

G: der Himmel und Erde gemacht hat.

Er hält Bund und Treue in Ewigkeit

G: und gibt nicht preis das Werk Seiner Hände.

Psalm 96 [EG 741] im Wechsel

Singet dem Herrn ein neues Lied;
singet dem Herrn, alle Welt!

     Singet dem Herrn und lobet seinen Namen,
     verkündet von Tag zu Tag sein Heil!

Erzählet unter den Heiden von seiner Herrlichkeit,
unter allen Völkern von seinen Wundern!

     Betet an den Herrn in heiligem Schmuck;
     es fürchte ihn alle Welt!

Sagt unter den Heiden: Der Herr ist König.
Er hat den Erdkreis gegründet, daß er nicht wankt.
Er richtet die Völker recht.

     Der Himmel freue sich, und die Erde sei fröhlich,
     das Meer brause und was darinnen ist;

das Feld sei fröhlich und alles, was darauf ist;
es sollen jauchzen alle Bäume im Walde

     vor dem Herrn; denn er kommt,
     denn er kommt, zu richten das Erdreich.

Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit
und die Völker mit seiner Wahrheit.
     (Ps 96,1-3.9-13)

Amen.

Antwort: Gloria...

 

Kyrie

Wunderbarer G-tt,

was für eine Nacht hast Du uns bereitet

Die Sterne verließen ihre angestammten Plätze

Und zündeten Lärmfeuer an

Heller denn je.

In dieser Nacht

Verließen die Hirten ihre gewohnten Orte

und riefen einander die gute Nachricht

in ihre angstvollen Seelen

In dieser Nacht

Verließen die Füchse ihre warmen Höhlen

Und der Löwe wiegte den Kopf:

„Revolution?“

In dieser Nacht

Machten sich auch die Rosen auf

Und fingen zu blühen an

Mitten im Schnee.

 

Antwort mit:

„Maria durch ein Dornwald ging...“

 

zum Gloria

Und Maria betet so:

Meine Seele erhebt den Herrn,

und mein Geist frohlockt über G“tt, meinen Heiland,

er hat Gewaltige von den Thronen gestoßen

und Niedrige erhöht.

 

Darum preisen wir Deinen heiligen Namen und singen:

„Gloria...“

 

Ich richte mir ein Zimmer ein in der Luft
unter den Akrobaten und Vögeln:
mein Bett auf dem Trapez des Gefühls
wie ein Nest im Wind
in der äußersten Spitze des Zweigs.

 

Ich kaufe mir eine Decke aus der zartesten Wolle
der sanftgescheitelten Schafe die
im Mondlicht
wie schimmernde Wolken
über die feste Erde ziehn.

 

Ich schließe die Augen und hülle mich ein
in das Vlies der verläßlichen Tiere
Ich will den Sand unter den kleinen Hufen spüren
und das Klicken des Riegels hören,
der die Stalltür am Abend schließt.

 

Aber ich liege in Vogelfedern, hoch ins Leere gewiegt.
Mir schwindelt. Ich schlafe nicht ein.
Meine Hand
greift nach einem Halt und findet
nur eine Rose als Stütze

 

(Hilde Domin)

 

1. Lesung:

Offb 21 (das Neue Jerusalem)

„Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von GOTT her aus dem Himmel herabkommen, gerüstet wie eine Braut, die für ihren Mann geschmückt ist.

Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen:

Siehe da, die Hütte GOTTES bei den Menschen; und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und GOTT selbst wird bei ihnen sein.

Sie hat eine große und hohe Mauer, sie hat zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel, und Namen angeschrieben, die die Namen der zwölf Stämme Israels sind.

Und die Mauer der Stadt hat zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der Apostel des Lammes.

Und ihre Mauer ist aus Jaspis gebaut, und die Stadt ist reines Gold gleich reinem Glas. Die Grundsteine der Mauer der Stadt sind aus Edelsteinen jeder Art köstlich bereitet.

Und die zwölf Tore sind zwölf Perlen; je eins der Tore bestand aus einer einzigen Perle. Und die Straße der Stadt reines Gold, wie durchsichtiges Glas.

Und einen Tempel sah ich nicht in ihr; denn der Herr, der allmächtige GOTT, ist ihr Tempel, und das Lamm.

Und die Stadt bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, daß sie ihr scheinen; denn der Lichtglanz GOTTES erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.

Und die Völker werden in ihrem Lichte wandeln, und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit in sie.

Und die Tore werden nicht geschlossen werden am Tage – denn dort wird es keine Nacht mehr geben –

und man wird die Herrlichkeit und Pracht der Völker in sie bringen.“

Halleluja

 

„Siehe da, die Hütte GOTTES bei den Menschen; und er wird bei ihnen wohnen und sie werden sein Volk sein.“

Jubilate Deo (Antwort der Gemeinde)

 

Lied 25, 1.2 (nach der Melodie EG 24; evtl. in Hürth eine Strophe mehr, Nr.6)

 

2. Lesung:

 

 Lk 2, 15-20

15 Und es geschah, als die Engel von ihnen hinweg in den Himmel auffuhren, daß die Hirten zueinander sagten: Laßt uns doch hingehen nach Bethlehem und diese Sache sehen, die geschehen ist und die der Herr uns kundgetan hat.

16 Und sie kamen eilend und fanden Maria und Josef, und das Kind in der Krippe liegend.

17 Als sie es aber gesehen hatten, machten sie das Wort bekannt, das über dieses Kind zu ihnen geredet worden war.

18 Und alle, die es hörten, wunderten sich über das, was ihnen von den Hirten gesagt wurde.

19 Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen[a].

20 Und die Hirten kehrten zurück, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie es ihnen gesagt worden war.

 

Wort des Herrn /Lob sei Dir, o Christe

 

Predigt 

[Lied 37 : Ich steh´an deiner Krippen hier (1.2)

Innerhalb der Predigt: 6.7

Am Schluß 9 (und in Hürth wieder 1)]

 

Credo

Kollekte (Ansage des Zwecks) und Lied 430, 1.2.4

 

Fürbitten

Barmherziger G-tt

Wir bitten um dein Licht

daß es in die Finsternis der Welt

und in die Finsternis unserer Seelen scheine.

Laß dein Licht leuchten

in die Dunkelheit aller Gefängnisse und

Keller dieser Welt, wo Menschen Menschen unsagbares Leid zufügen

Sei nahe denen, die von aller Welt verlassen sind.

Laß das Licht deines Friedens denen leuchten, die immer

noch und schon wieder auf die Gewalt der Waffen vertrauen.

Bringe das Licht aus dem Elendsstall zu Bethlehem in unsere reichen

Häuser, auf daß wir endlich anfangen, gerecht zu teilen.

Laß dein Licht über Zion und Jerusalem leuchten, auf daß Jerusalem die

Stadt wird, da man in Frieden zusammenkommt.

Laß uns aufbrechen und suchen wie die Weisen, die Deinem Stern folgten.

Mach uns staunen wie die Hirten, die Dein Wort ausbreiteten.

Gib, daß wir Dein Licht weitertragen in die Welt:

Deine Hilfe hat sie nötig

Deinen Frieden braucht sie

Nach deiner Freundlichkeit sehnt sie sich.

Amen.

 

Abendmahlsfeier

 

Der Friede Jesu Christi sei mit euch allen

Erhebet eure Herzen /Wir erheben sie zum Herrn

Laßt uns danken dem Herrn, unserem G“tt /Das ist würdig und recht

Wahrhaft würdig ist es und recht, daß wir Dich Herr, heiliger Vater, allmächtiger G-tt, zu allen Zeiten und an allen Orten loben und Dir danken durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Darum loben die Engel Deine Herrlichkeit, beten Dich an die Mächte und fürchten Dich alle Gewalten. Dich preisen die Kräfte des Himmels mit einhelligem Jubel. Mit ihm vereinen auch wir unsere Stimmen und bekennen ohne Ende:

Heilig, heilig, heilig.

 

Abendmahlsgebet I

Heiliger G-tt, wir danken Dir

die Welt stellst Du auf den Kopf

Alle Maße veränderst Du

Das Gewaltige muß herunter

Das Niedrige wird erhöht:

Heute in die Krippe, bald am Kreuz

Heute in Betlehem, bald in Jerusalem.

 

Einsetzungsworte

 

Unser Herr Jesus, in der Nacht, da er ausgeliefert ward,

nahm er das Brot, dankte und brach´s

und gab´s seinen Jüngern und sprach:

Nehmet hin und esset, das ist mein Leib, der für euch gegeben wird.

Solches tut zu meinem Gedächtnis.

Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl,

dankte, gab ihnen den und sprach:

nehmet hin und trinket alle daraus,

dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut,

solches tut, sooft ihr´s trinket zu meinem Gedächtnis.

Sooft ihr von diesem Brot eßt und aus dem Kelch trinkt,

verkündigt ihr den Tod des Herrn,

bis er kommt.

 

Abendmahlsgebet II

Mit Brot und Kelch gedenken wir des Bundes, in den wir durch Christus hineingenommen sind. Voll Verlangen warten wir auf Dein kommendes Reich, treuer G-tt, auf daß Deine ganze Schöpfung ins Paradies kommt und wir teilhaben an dem Fest, das Du uns verheißen hast.

Wir bitten Dich;

Sende nun Deinen Heiligen Geist auf uns herab,

daß er uns verbinde in seiner Gemeinschaft

daß er uns schon heute Deinen Glanz sehen lasse und uns von Deiner Fülle

zu schmecken gebe.

 

Vater Unser

 

Agnus Dei

 

Einladung:

Kommt, denn es ist alles bereit. Schmecket und sehet, wie freudn lich der Herr ist.

Austeilung und Gruß: Selig sind die Frieden stiften, denn sie werden Kinder

G-ttes heißen.

Und wer G-tt dient, wird Sein Angesicht schauen und Sein Name wird auf ihren Stirnen sein.

 

Segen:

G-tt, der Herr, segne euch.

Er gehe mit euch den Weg in diesen Tag  und in alle Tage, die kommen.

Er gebe euch seinen Stern zum Geleit, damit ihr findet, was ihr sucht.

Er bleibe bei euch mit dem Licht der Heiligen Nacht, wenn dunkle Tage

kommen.

Er selbst sei der Weg, die Wahrheit und das Leben für euch – heute und immer.

So segne euch der Herr, auf daß ihr selbst ein Segen seid. Amen.

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